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Caching-only-NS |  |  
[ Caching-only-NS ] [ Primärer-NS ] [ Sekundärer-NS ] [ Client Konfiguration ] 
 Die Funktion eines 'caching-only'-Nameservers besteht nur im Entgegennehmen 
und Durchführen von Abfragen, Zwischenspeichern der Antworten und Zurückgeben 
der Ergebnisse. Ein 'caching-only'-Nameservers verfügt nicht über 
Domänen-Autorität, d.h., Zonen-Daten werden nicht lokal gespeichert. Für Systeme 
ohne permanente Netz-Anbindung an das Internet ist oft ein Primärer- oder 
auch Sekundärer-Nameserver viel zu überdimensioniert. Beim Einsatz in kleineren 
Firmen oder im privaten Umfeld mit 'Dial-on-Demand'-Internet-Anbindungen ist 
dieses auch nicht grundlegend notwendig. Auch ist die Installation eines 'caching-only'-Nameservers 
erheblich schneller zu realisieren und einfacher zu administrieren. Im Verlauf dieser Seite wird der Betrieb eines 'caching-only'-Nameserver mit 
'BIND 8/9' vorgestellt. Installation/Konfiguration Zunächst ist das Programmpaket: 'bind9' 
zu installieren, welches unter Debian am einfachsten mittels 'apt-get 
install bind9' zu realisieren ist. BIND9 beinhaltet denn eigentlichen 
Nameserver: '/usr/sbin/named'. 
Weiterhin kann das Paket: 'bind-doc', 
welches die Dokumentation enthält, installiert werden.  Die Hauptkonfigurationsdatei von BIND ist die Datei: '/etc/bind/named.conf', 
sie wird bei jeden Start neu eingelesen. Daneben gibt es bei der Installation 
von BIND9 unter Debian noch die Konfigurationsdateien 'named.conf.options' 
und 'named.conf.local', die einfach in 
die Hauptkonfigurationsdatei via 'include' eingebracht sind.Weiterhin sind schon vorgefertigte Zonen-Dateien, deren Namen alle mit 'db.' 
anfangen vorhanden. Die vorhandenen Zonen-Dateien brauchen in der Regel nicht 
angepasst werden. Der genaue Aufbau und Bedeutung der einzelnen Dateien sollte im 
Folgenden in etwa klar werden.
  Da zunächst als Beispiel nur ein 'caching-only'-Nameserver realisiert werden 
soll, ist es am übersichtlichsten nur die Datei 'named.conf' 
ohne 'include' zu verwenden. Im folgenden Beispiel findet die Konfiguration nur 
in der Datei 'named.conf' statt: 
	
		
			| /etc/bind/named.conf |  
			| # # /etc/named.conf (with BIND9)
 #
 # This configuration works as a caching-only-nameserver
 #
 
 options {
 directory "/var/cache/bind";
 forward first;
 forwarders {
 62.225.253.9;
 194.25.2.129;
 };
 notify no;
 };
 
 // prime the server with knowledge of the root servers
 zone "." {
 type hint;
 file "/etc/bind/db.root";
 };
 
 // be authoritative for the localhost forward and reverse zones, and 
			for
 // broadcast zones as per RFC 1912
 
 zone "localhost" {
 type master;
 file "/etc/bind/db.local";
 };
 
 zone "127.in-addr.arpa" {
 type master;
 file "/etc/bind/db.127";
 };
 
 zone "0.in-addr.arpa" {
 type master;
 file "/etc/bind/db.0";
 };
 
 zone "255.in-addr.arpa" {
 type master;
 file "/etc/bind/db.255";
 };
 |   Die Konfigurationsdatei unterteilt sich grob in zwei Bereiche, dass ist zum einen 
der Abschnitt: 'options' (gelbe 
Markierung) für allgemeine Einstellungen und zum anderen sind dass die
zone-Einträge (grüne Markierung).Im Bereich 'options' wird mit der directory-Zeile 
angegeben wo sich 
die Zonen-Dateien befinden. Der Eintrag: 'forward 
first' bewirkt, das zunächst eine DNS-Abfrage an den unter 'forwarders' 
angegeben Server gestellt wird, bevor versucht wird, diese über die 
Root-Namenserver aufzulösen. Unter 'forwarder' 
trägt man die Nameserver des eigenen Internet-Providers ein (in diesem Bsp. die 
Nameserver von T-Online). Indem man, forwarder-DNS-Server benutzt kann man die 
Antwortzeiten auf Anfragen erheblich verkürzen und die Netzwerkbelastung niedrig 
halten. Die Option: 'notify no' besagt, 
dass keine anderen Nameserver benachrichtigt werden, wenn Zonen-Dateien 
geändert werden oder der Nameserver neu gestartet wird.
 Als Zonen sind fünf angegeben (grüne Markierung). Die erste Zone enthält enthält 
die Haupt-Nameserver des Internet; auch Root-Nameserver genannt. Die folgenden 
vier Zonen dienen dazu, dass die Anfragen: 'localhost' bzw. '127.0.0.1' 
und Anfragen auf '0' bzw. '255' 
beantwortet werden. Das 'type 
master' 
legt fest, dass diese Zone auf diesem Nameserver verwaltet werden.
  Eine weitere wichtige Datei für den Betrieb als Nameserver ist die Datei: 
'/etc/hosts.conf', die bei der Basis-Installation unter Debian  
angelegt wird: 
	
		
			| /etc/host.conf |  
			| order hosts,bind multi on
 |   In der Datei: '/etc/host.conf' wird 
festgelegt, wie Namen aufgelöst werden. Zunächst wird in der Datei: '/etc/hosts' 
nachgeschaut und falls dort nichts treffendes gefunden wird, wird der 
Nameserver: 'bind' befragt. Der 
Eintrag: 'multi on' bewirkt, dass zu 
einem Rechnernamen in der '/etc/hosts' 
mehrere IP-Adressen angegeben werden dürfen. Wichtig ist hier der Verweis auf: 'bind' 
(gelbe Markierung).  Als weitere wichtige Datei für die korrekte Namesauflösung ist die Datei: '/etc/resolv.conf' 
zu nennen: 
	
		
			| /etc/resolv.conf |  
			| search eusterholz.tld nameserver 127.0.0.1
 nameserver 217.237.149.161
 |   In der Datei 'resolv.conf' wird 
festgelegt welche Domäne durchsucht werden und welche Nameserver verwendet 
werden.Hinter dem Schlüsselwort: 'search' befindet sich eine Suchliste mit 
Domänen-Namen zum Auflösen von Host-Namen. Die Liste wird normalerweise durch den 
Domänen-Teil des lokalen Host-Namens festgelegt (in diesem Fall: 'eusterholz.tld'). 
Unvollständige Host-Namen werden durch Anhängen der Domäne vervollständigt.
 Hinter dem Schlüsselwort: 'nameserver' 
ist die IP-Adresse des zu befragenden Nameservers einzutragen, in diesem Fall 
der 'localhost'. Es können dabei bis zu 
drei Eintrage existieren, die dann der Reihenfolge nach abgefragt werden.
  Zum Schluss der Konfiguration ist der 'caching-only'-Nameserver zu starten 
mit: 
	/etc/init.d/bind9 start 
	bzw. mit: /etc/init.d/bind9 
	restart  Danach sollte der Nameserver für Anfragen bereitstehen.  AnmerkungenDamit die korrekte Funktion des Nameservers gewährleiste ist, sollten folgende Tests 
sollten mit dem Tool: 'nslookup' bzw 'dig' durchgeführt werden: 
Sollte 'nslookup' bzw. 'dig' 
auf dem System nicht vorhanden sein so kann die Installation mittels: 'apt-get 
install dnsutils' nachgeholt werden. 
	Auflösung von: 'localhost'experimental:~ # nslookup 
	-sil localhost
 Server: 127.0.0.1
 Address: 127.0.0.1#53
 
 Name: localhost
 Address: 127.0.0.1
 
 experimental:~ #
Auflösung der IP-Adresse: '127.0.0.1'experimental:~ # nslookup 
	-sil 127.0.0.1
 Server: 127.0.0.1
 Address: 127.0.0.1#53
 
 1.0.0.127.in-addr.arpa name = localhost.
 
 experimental:~ #
Auflösung mit einer Adresse im Internet z.B.: 'www.haxterberg.de'experimental:~ # nslookup 
	-sil www.haxterberg.de
 Server: 127.0.0.1
 Address: 127.0.0.1#53
 
 Non-authoritative answer:
 www.haxterberg.de canonical name = haxterberg.de.
 Name: haxterberg.de
 Address: 213.191.4.253
 
 experimental:~ #
Auflösung mit einer IP-Adresse aus dem Internet z.B.: '213.191.4.253'experimental:~ # nslookup 
	-sil 213.191.4.253
 Server: 127.0.0.1
 Address: 127.0.0.1#53
 
 Non-authoritative answer:
 253.4.191.213.in-addr.arpa name = www1.trans-it.de.
 
 Authoritative answers can be found from:
 4.191.213.in-addr.arpa nameserver = ns1.trans-it.de.
 4.191.213.in-addr.arpa nameserver = ns2.trans-it.de.
 ns1.trans-it.de internet address = 213.191.0.10
 ns2.trans-it.de internet address = 193.41.252.139
 
 experimental:~ #
 In der Zeile 'Server:' bzw. 'Adress:' 
kann der befragte Nameserver bzw. Port entnommen werden. 'Non-authoritative 
answer' besagt, dass die folgenden Angaben aus einem Cache kommen, d.h. 
es wurde im Netz nicht nachgefragt.  Weitere Infos
 
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04. Dezember 2008 |