Linux als SOHO-Server

für Linux- und Windows-Clients
http://linux.eusterholz.dyndns.org

Kapitel:

Home
Debian Installation
Debian Etc.
Internet-Zugang
Telnet
FTP
r-Utilities
SSH
Printing
NTP
Nameserver
NFS/NIS/Automount
Samba (SMB-Server)
Apache (WEB-Server)
Modem / ISDN
Backup
Etc.


Nameserver

Caching-only-NS ] Primärer-NS ] Sekundärer-NS ] Client Konfiguration ]


Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Nameserver oder auch DNS (Domain Name Server) genannt. Ein DNS stellt die Zuordnung zwischen IP-Adresse und symbolischen Namen her. Bei Nameservern funktioniert dieser Vorgang in beiden Richtungen, es ist somit möglich, den zu einer IP-Adresse gehörenden Namen zu ermitteln.

Auch in kleinen Netzen lohnt der Einsatz eines lokalen Nameservers. Die Vorteile eines eigenen lokalen Nameservers sind:

  • Es besteht die Möglichkeit auch im lokalen Netz mit symbolische Namen zu arbeiten. Die Daten werden zentral gespeichert und brauchen auch nur dort geändert zu werden.
  • Manche Netz-Dienste lassen sich erst wirklich richtig mit einem DNS nutzen, dazu gehört z.B. der Mailversand Der DNS speichert hier unter andern auch, welcher Server E-Mails für eine bestimmte Domäne entgegennimmt. Auch die Nutzung von virtuellen WEB- oder FTP-Servern ist mit einen Nameserver erst möglich.
  • Er 'cached' Nameserverzugriffe, d.h. Anfragen werden lokal beantwortet, wenn der lokale DNS die Antwort bereits kennt. Es muss somit keine Verbindung ins Internet gesucht werden, um dort einen DNS zu befragen. Die Nameserver-Anfragen auf der Provider-Seite werden erheblich reduziert und so der Zugriff auf das Internet insgesamt beschleunigt.

Ein Nameserver kann in unterschiedlichen Funktionsarten betrieben werden. Die verschiedenen Typen sind:

  • 'caching-only'-Nameserver
    Die Funktion eines 'caching-only'-Nameservers besteht nur im Entgegennehmen und Durchführen von Abfragen, Zwischenspeichern der Antworten und Zurückgeben der Ergebnisse. Ein 'caching-only'-Nameservers verfügt über keine Domänen-Autorität, d.h., Zonen-Daten werden nicht lokal gespeichert.
  • Primärer-Nameserver
    Ein Primärer-Nameserver enthält alle Daten der Zone oder der Domäne. Auf diesem Server werden alle Änderungen am Datenbestand durchgeführt. Dabei kann es sich z.B. um das Hinzufügen von Rechnern, Domänen usw. handeln.
  • Sekundärer-Nameserver
    Der Sekundäre-Nameserver erhält die Daten für seine Autoritäts-Zone vom Master-Nameserver. Der Master Server kann ein Primärer- oder auch ein anderer Sekundärer-Nameserver sein. Das Weiterleiten der Zonen-Informationen wird als Zonen-Transfer bezeichnet. Beim Starten eines Sekundären-Nameservers stellt dieser die Verbindung zu seinem Master Server her und leitet den Zonen-Transfer ein.

In diesem Kapitel wird schwerpunktmäßig auf dem Aufbau und der Konfiguration von den zuvor vorgestellten drei Arten von Nameserver eingegangen. Dabei soll der Nameservice vom Programm: 'named' erledigt werden, welcher Bestandteil des Pakets 'bind' ist. BIND (Berkeley Internet Name Daemon) wird vom ISC (Internet Software Consortium) verwaltet und ist in fast allen Linux-Distributionen enthalten. Die folgenden Beschreibung basieren auf der Version '8' bzw. '9' von BIND.

Weitere Infos

Homepage: ISC BIND http://www.isc.org/index.pl?/sw/bind/index.php/
DNS HOWTO http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/DE-DNS-HOWTO.html
The ISC BIND Nameserver http://www.bind9.net/
RFC: 1033 http://www.faqs.org/rfcs/rfc1033.html
RFC: 1034 http://www.faqs.org/rfcs/rfc1034.html
RFC: 1035 http://www.faqs.org/rfcs/rfc1035.html

Home ] Caching-only-NS ] Primärer-NS ] Sekundärer-NS ] Client Konfiguration ]

letzte Änderung: 07. März 2006

 

Copyright © 2004 Norbert Eusterholz