Kapitel:
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Nameserver
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[ Caching-only-NS ] [ Primärer-NS ] [ Sekundärer-NS ] [ Client Konfiguration ]
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Nameserver oder auch DNS (Domain Name Server)
genannt.
Ein DNS stellt die Zuordnung zwischen IP-Adresse und symbolischen Namen her. Bei
Nameservern funktioniert dieser Vorgang in beiden Richtungen, es ist somit
möglich, den zu einer IP-Adresse gehörenden Namen zu ermitteln.
Auch in kleinen Netzen lohnt der Einsatz eines lokalen Nameservers. Die
Vorteile eines eigenen lokalen Nameservers sind:
- Es besteht die Möglichkeit auch im lokalen Netz mit symbolische Namen zu
arbeiten. Die Daten werden zentral gespeichert und brauchen auch nur dort
geändert zu werden.
- Manche Netz-Dienste lassen sich erst wirklich richtig mit einem DNS nutzen,
dazu gehört z.B. der Mailversand Der DNS speichert hier unter andern auch,
welcher Server E-Mails für eine bestimmte Domäne entgegennimmt. Auch die
Nutzung von virtuellen WEB- oder FTP-Servern ist mit einen Nameserver erst
möglich.
- Er 'cached' Nameserverzugriffe, d.h. Anfragen werden lokal beantwortet,
wenn der lokale DNS die Antwort bereits kennt. Es muss somit keine
Verbindung ins Internet gesucht werden, um dort einen DNS zu befragen. Die
Nameserver-Anfragen auf der Provider-Seite werden erheblich reduziert und so
der Zugriff auf das Internet insgesamt beschleunigt.
Ein Nameserver kann in unterschiedlichen Funktionsarten betrieben werden. Die
verschiedenen Typen sind:
- 'caching-only'-Nameserver
Die Funktion eines 'caching-only'-Nameservers besteht nur im Entgegennehmen
und Durchführen von Abfragen, Zwischenspeichern der Antworten und
Zurückgeben der Ergebnisse. Ein 'caching-only'-Nameservers verfügt über
keine Domänen-Autorität, d.h., Zonen-Daten werden nicht lokal gespeichert.
- Primärer-Nameserver
Ein Primärer-Nameserver enthält alle Daten der Zone oder der Domäne. Auf
diesem Server werden alle Änderungen am Datenbestand durchgeführt. Dabei
kann es sich z.B. um das Hinzufügen von Rechnern, Domänen usw. handeln.
- Sekundärer-Nameserver
Der Sekundäre-Nameserver erhält die Daten für seine Autoritäts-Zone vom
Master-Nameserver. Der Master Server kann ein Primärer- oder auch ein anderer
Sekundärer-Nameserver sein. Das Weiterleiten der Zonen-Informationen wird
als Zonen-Transfer bezeichnet. Beim Starten eines Sekundären-Nameservers
stellt dieser die Verbindung zu seinem Master Server her und leitet den
Zonen-Transfer ein.
In diesem Kapitel wird schwerpunktmäßig auf dem Aufbau und der Konfiguration von
den zuvor vorgestellten drei Arten von Nameserver eingegangen. Dabei soll der
Nameservice vom Programm: 'named'
erledigt werden, welcher Bestandteil des Pakets 'bind' ist. BIND (Berkeley
Internet Name Daemon) wird vom ISC (Internet Software
Consortium) verwaltet und ist in fast allen Linux-Distributionen
enthalten. Die folgenden Beschreibung basieren auf der Version '8'
bzw. '9' von BIND.
Weitere Infos
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letzte Änderung:
07. März 2006 |