Linux als SOHO-Server
für Linux- und Windows-Clients |
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Im Unix-Umfeld ist der Standard-FTP-Server der 'in.ftpd' oder auch:
'BSD FTP-Dämon'
genannt. Es handelt sich hierbei um einen sehr einfachen FTP-Server,
der fast immer noch bei jeder Linux-Distribution dabei ist. Da er nur wenige
Konfigurationsmöglichkeiten besitzt und nicht zu den sichersten zählt, sollte
der 'in.ftpd'
vorwiegend für den Einsatz im Intranet genutzt werden. InstallationDie Installation des 'in.ftpd' erledigt sich am einfachsten unter Debian-Linux durch Aufruf mit: 'apt-get install ftpd'. Weiterhin sollte geprüft werden ob ein Start des 'in.ftpd' über den Internet Superdämon 'inetd' gewährleistet ist (vgl. Unterkapitel Vorbereitung FTP-Server). KonfiguarationZur Konfiguration des 'in.ftpd' existiert eine globale Konfigurationsdatei: '/etc/ftpusers'. In dieser Datei werden diejenigen Benutzer eingetragen, die den FTP-Dienst nicht nutzen dürfen Hierzu solle auf jeden Fall der 'root' und systeminterne Nutzer gehören. Möchte man bestimme User vom FTP-Service ausschließen so, werden sie einfach in die ftpuser-Datei mit aufgenommen.
Aus Sicherheitsgründen ist in der Default-Konfiguration der anonyme Zugang gesperrt. Möchte man jedoch den anonymen Zugang nutzen sind die beiden Benutzer: 'ftp' und 'anonymous' aus der ftpusers-Datei zu löschen oder auszukommentieren. Weiterhin ist eine 'Changed-Root-Umgebung' wie bereits beschrieben zu erstellen. Anmerkungen Alternativ kann der 'ftpd-ssl'
installiert werden. Der 'ftpd-ssl'
ersetzt den normalen 'ftpd' und benutzt
SSL Authentication und Verschlüsselung. Er arbeitet mit normalen FTP zusammen,
dabei wird zunächst überprüft, ob die andere Seite auch SSL verwendet, ist das
nicht der Fall, wird das normale FTP-Protokoll benutzt. Vorteile zum normalen 'ftpd'
ist, Passwörter und die Daten werden nicht als Klartext übertragen. Weitere Infos
letzte Änderung: 07. März 2006 |
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